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Digitale Kunst Multiplica: Bilanz nach der ersten Woche der Residenz

Die beiden prämierten Kollektive verbrachten sieben Tage in den Rotondes, um ihre jeweiligen Projekte voranzubringen.
© Nathan Roux

Kofinanziert von der Europäischen Union im Rahmen des Projekts GRACE — Interreg VI Großregion

Sie reisten am Montag an, bepackt mit Ausrüstung, Dokumentation und jeder Menge Computer. Als sie am Sonntag die Räumlichkeiten verließen, dachten die Mitglieder der beiden Kollektive, denen das Multiplica-Stipendium verliehen worden war, bereits an die nächste Gelegenheit, in den Rotondes zu arbeiten. Es kommt nicht alle Tage vor, dass man sich eine ganze Woche lang mit einem Projekt beschäftigen kann, quasi in Vollzeit, in einer speziellen Umgebung, mit einem Team, das einem zur Verfügung steht, und das ist natürlich ein Traum.

Zur Erinnerung: Die beiden Projekte, denen das Multiplica-Stipendium verliehen wurde, sind Island 2.0 des Kollektivs Eddi van Tsui, und _​First A/V von Zohra Mrad und Damiano Picci. Mit diesem Stipendium bieten ihnen die Rotondes in Zusammenarbeit mit der Fondation PwC Luxembourg, die unter der Schirmherrschaft der Fondation de Luxembourg steht, Unterstützung bei der Produktion und Verbreitung ihrer Kunst. Die Residenz wird sich über vier Wochen erstrecken und grenzüberschreitend sein, dank der Unterstützung der Stadt Metz und des Drittortes der Inspiration Bliiida, unseren Partnern für dieses Projekt, das im Rahmen des Kooperationsprogramms INTERREG VI Großregion stattfindet.

Working, working … und networking

Die fünf Künstler:innen verbrachten also sieben sehr erfolgreiche Tage in den Rotondes. Da sie sonst viel remote arbeiten, nutzten sie die gemeinsamen Tage, um schneller voranzukommen und ihre neuen Ideen unter realen Bedingungen zu testen. Das Kollektiv Eddi van Tsui hatte sich in der Black Box eingerichtet, während Zohra Mrad und Damiano Picci eines der Studios bezogen hatten – was jedoch nicht bedeutete, dass jede Gruppe in ihrer eigenen Blase gefangen war. All diese Menschen lernten sich am ersten Tag kennen und trafen sich danach regelmäßig, um Ideen und Tipps bei einem gemütlichen Kaffee auszutauschen.

Beide Kollektive hielten ihre Türen auch für neugierige Mitglieder des Rotondes-Teams offen, die mehr über ihre Arbeit erfahren wollten. Einige hatten sogar das Privileg, BLURB, den von Zohra Mrad und Damiano Picci imaginierten Apparat, zu testen und wertvolles Feedback zu geben.

Am Freitag reisten zwei Vertreter:innen der Stadt Metz an, um mit den Künstler:innen über die erzielten Fortschritte, die noch anstehenden Überlegungen und die Bedürfnisse im Hinblick auf ihren baldigen Besuch in Metz zu diskutieren.

Wie man sieht, geht es bei einer guten Residenz nicht nur darum, sich in einem Studio oder Atelier einzuschließen und konzentriert zu arbeiten, sondern auch darum, einen konstruktiven Austausch mit anderen zu kultivieren. Die Qualität einer Residenz lässt sich gerade auch an der Qualität der Begegnungen und des Austauschs messen, die zur Bereicherung der in der Entwicklung befindlichen Projekte beitragen. Die Kollektive haben noch drei Wochen Aufenthalt vor sich, die hoffentlich ebenso ergiebig und gewinnbringend sein werden.

Alle Fotos © Nathan Roux / Rotondes