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Bildende Kunst / Digitale Kunst, Installation & Audiovisuelle Performance Multiplica Lab – Works in Progress

Mit Eddi van Tsui / Island 2.0, Zohra Mrad & Damiano Picci / _​First A/V
Multiplica Lab 
© Nathan Roux (Foto 1: _​First A/V / Fotos 2 & 3: Island 2.0)
Multiplica Lab 

Kofinanziert von der Europäischen Union im Rahmen des Projekts GRACE – Interreg VI Großregion

Das Kollektiv Eddi van Tsui sowie das Duo Zohra Mrad und Damiano Picci haben im Dezember zum ersten Mal Quartier in den Rotondes bezogen, um an ihren jeweiligen Projekten zu arbeiten. Die ausgewählten KünstlerInnen nehmen an einer grenzüberschreitenden Residenz teil, die von den Rotondes, der Stadt Metz und BLIIIDA – mit Unterstützung von INTERREG IV Grande Région im Rahmen des Projekts GRACE – organisiert wurde. Am Ende ihrer zweiten Residenzwoche präsentieren die Künstlerinnen dem Publikum des Multiplica Lab die ersten Ergebnisse ihrer Forschungen.

Das Publikum ist eingeladen, die immersive Video- und Klanginstallation Island 2.0 des Kollektivs Eddi van Tsui zu erleben. Zudem präsentieren Zohra Mrad und Damiano Picci ihr pädagogisches Konzept _​First AV und das Gerät BLURB, das es jedem ermöglichen soll selbst audiovisuelle Performances zu erschaffen, unabhängig von Vorkenntnissen. Reaktionen, Fragen und Kommentare der BesucherInnen werden direkt in die Überlegungen der Kunstschaffenden einfließen, um die Projekte während ihrer Residenz in Metz bis zur Präsentation im BLIIIDA, Juni 2025, weiterzuentwickeln.

Das Kollektiv Eddi van Tsui, bestehend aus Sandy Flinto, Pierrick Grobéty und Daniel Marinangeli, stellte dem Juryprojekt Island 2.0 vor – eine immersive Videoinstallation, begleitet von einer Live-Klangperformance, die sich mit Themen wie Umwelt, Klimawandel, kulturellem Erbe und technologischer Entwicklung auseinandersetzt. Als Ausgangspunkt dient die Lage des Archipels Tuvalu, das von steigendem Meeresspiegel bedroht ist. Tuvalu hat beschlossen, ein digitales Abbild im Metaversum zu erschaffen, um seine Kultur und Traditionen zu bewahren. Das Kollektiv hebt dabei einen paradoxen Widerspruch hervor: Dieses Metaversum-Projekt, das als Lösung für ein ökologisches Problem gedacht ist, wirft ironischerweise Fragen zur digitalen Umweltverschmutzung auf“, ein Aspekt, den das Trio erforschen möchte.

Zohra Mrad und Damiano Picci präsentieren ein pädagogisches Projekt zur Einführung in die Erstellung von digitalen audiovisuellen Performances. Ihr Projekt _​First A/V ist eine Mischung aus Experiment, Installation und interaktiver Kunst. Ziel ist es, die Annäherung an digitale Kunst- und Medienpraktiken durch das tragbare Gerät BLURB zu vereinfachen. Dieses besteht aus recyceltem Holz, Secondhand-Hardware und freier Software. Die Erfahrung richtet sich an ein breites Publikum jeden Alters, unabhängig von dessen Kenntnissen oder Fähigkeiten, da sie an verschiedene Lernstile und Geschwindigkeiten anpassbar ist.